"Ich habe drei Jahre lang in einer anthroposophisch orientierten Gemeinschaft gelebt, bestimmt von der Überzeugung, in der Anthroposophie die wahre Antwort auf alle wesentlichen Fragen des Lebens gefunden zu haben oder irgendwann noch zu finden. Diese Überzeugung habe ich inzwischen abgelegt, und ich möchte berichten, wie es dazu gekommen ist." So beginnt Christiane Gratenau den persönlichen Bericht über ihre Erfahrungen mit der Anthroposophie.
Die gesellschaftliche Aufwertung dieser Denk- und Lebensweise nahm in den letzten Jahrzehnten stetig zu. Fast jeder hat inzwischen seinen antroposophischen Verwandten und Bekannten und weiß irgend etwas über die Anthroposophie und ihren Begründer Dr. Rudolf Steiner. Viele wissen allerdings auch nicht mehr, als dass die Waldorfschulen eben viel besser sein sollen als die öffentlichen Schulen, dass der biologisch-dynamische Landbau den Boden aufbaut statt vergiftet usw. Was steckt jedoch hinter dieser "Reformationsbewegung"? Anhand ihrer persönlichen Lebensgeschichte deckt die Autorin - für jeden verständlich - Grundlagen und Zielsetzung der Anthroposohie auf und setzt sich kritisch damit auseinander.
"Ich möchte gern dazu beitragen, dass wer immer sich heute für die Anthroposophie zu interessieren beginnt, vorher weiß, für welchen Gott, für welchen Christus und für welches Menschenbild er sich mit dieser geschlossenen Weltanschauung entscheidet - und was er damit gegenüber den Inhalten des christlichen Glaubens verliert."
Taschenbuch, 11 x 18 cm, 112 Seiten
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